Endspurt Bundestagswahlkampf – Schanbacher überrascht bei TikTok, Tinder und Reddit

Am Sonntag wird gewählt und noch nie waren die Wählerinnen und Wähler wenige Tage vor der Wahl so unentschlossen wie in diesem Jahr. Die Antwort auf die Frage, wie die Parteien Unentschlossene jetzt noch erreichen und überzeigen können, hat Lucia Schanbacher für sich schon beantwortet. Die 31-jährige SPD-Bundestagskandidatin und Stadträtin setzt in Stuttgart nicht erst kurz vor dem Wahltag auf den Überraschungseffekt und neue Wege in der Wählerinnen-und Wählergewinnung.

„Wir müssen da hin, wo unentschlossene Menschen sind und dort positiv und überraschend für uns werben“, betont Schanbacher. Wer auf TikTok unterwegs ist, bei Tinder nach Matches sucht oder auf Reddit diskutiert, trifft auf die junge Kandidatin der SPD: „Ich will mit meinem Wahlkampf und meinen Themen vor allem junge Menschen erreichen und die finde ich genau dort.“

Sie ist überzeugt, dass man im Wahlkampf auch ungewöhnliche Wege gehen muss. „Warum soll ich neben Facebook und Instagram, was alle anderen auch machen, nicht auch andere Plattform nutzen?!“, scheut sich die jüngste Kandidatin im Wahlkreis Stuttgart 1 nicht neue Wege einzuschlagen. „Immerhin liegen zwischen mir und meinem nächsten Mitbewerber um das Bundestagsmandat in Stuttgart 1 ja auch stolze 15 Jahre“, dies mache sich auch in ihrem Wahlkampf bemerkbar, so Schanbacher.

Mehrere tausend Views auf TikTok, knapp 100 politische Matches bei Tinder und 150 Kommentare auf Reddit geben ihr Recht. „Ob mich diese Menschen dann auch wählen, weiß ich natürlich nicht. Doch das Interesse war auf allen drei Plattformen wirklich groß und der Überraschungseffekt war auf jeden Fall auf meiner Seite.“

Ging es bei TikTok vor allem um ansprechenden Video-Content, der geliked und geteilt wird, wurde die Kandidatin bei Reddit zu sich selbst, zu Kanzlerkandidat Scholz und der SPD mit Fragen gelöchert. „Bei Tinder wurde ich mehr nach Persönlichem gefragt, das zeigt, wie unterschiedlich die Formate sind“, so die SPD-Bundestagskandidatin, die deshalb auch alle drei Plattformen mit Begeisterung nutzte. Und sie stellt fest: „Meine Mitbewerberinnen und Mitbewerber für das Bundestagsmandat habe ich dort jedenfalls nicht getroffen.“

Jetzt heißt es für die letzten Tage nochmal Vollgas geben, schließlich geht es für Lucia Schanbacher am 26.September um jede Stimme. Weiter geworben wird natürlich auch bei TikTok. Tinder und Reddit.

Public Viewing mit den Bundestagskandidierenden zum nächsten TV-Triell

Schanbacher und Perc: „Politik erlebt man am besten gemeinsam.“

Nach dem Auftakt Ende August übertragen die Öffentlich-Rechtlichen Sender ARD und ZDF am 12. September das zweite TV-Triell mit den Kanzlerkandidat:innen für die Bundestagswahl. Die Stuttgarter SPD-Stadträt:innen und Bundestagskandidierenden Lucia Schanbacher und Dejan Perc verfolgen das TV-Triell am kommenden Sonntag gemeinsam in der Bar White Noise. Herzliche Einladung an alle Interessierten dazu zu stoßen.

95 Minuten lang werden die Kandidierenden Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und Armin Laschet (CDU) unter Leitung der beiden Moderator:innen Maybrit Illner (ZDF) und Oliver Köhr (ARD) ihre Positionen zu den wesentlichen Themen des Bundestagswahlkampfs live darstellen und diskutieren. „Nach der Debatte ist vor der Debatte,“ weiß Schanbacher, weshalb das Event der perfekte Anlass sei, die Diskussion aus dem Triell vor Ort weiterzuführen und auszuwerten. „Politik erlebt man am besten gemeinsam“, sind sich Perc und Schanbacher einig.

Gemeinsam mit den Jusos Baden-Württemberg, die auf ihrer Zukunftstour in Stuttgart Halt machen, freuen sich die Kandidierenden auf ein gemeinsames TV-Event mit lockerem Austausch unter allen Interessierten. Beginn der Übertragung ist um 20.15 Uhr, Einlass in das White Noise in Stuttgart-Mitte ab 19.30 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten. Es gelten die aktuellen 3G-Regeln der baden-württembergischen Landesregierung.

Sonntag 12.9. 2021
White Noise, Eberhardstraße 37, 70173 Stuttgart
Einlass ab 19 Uhr 30 Beginn ist 20 Uhr 15
Infos und Anmeldung:
hallo@lucia-schanbacher.de

Sehr geehrte Medienvertreterinnen und -vertreter,

herzliche Einladung zum TV-Triell. Wir würden uns freuen Sie begrüßen zu dürfen und wenn Sie die Veranstaltung im Rahmen Ihrer Berichterstattung ankündigen.

Belebung der Innenstadt und Stadtteilzentren – SPD-Fraktion veröffentlicht „5-Punkte-Neu-Sta(r)dt-Progrramm“

Lucia Schanbacher: „Neben einem Aktionsbudget für die Bezirke und kostenlosem Busfahren wollen wir auch Neugründungen in einem
Einzelhandel-Gründerzentrum unterstützen.

„Wie sollen unsere Stadtteilzentren und auch die Stuttgarter Innenstadt
zukünftig aussehen? Dieser Frage müssen wir uns schleunigst annehmen, um den Herausforderungen vor denen unsere Innenstädte und Bezirke stehen zu begegnen. Und genau das machen wir mit unserem 5-Punkte-Programm“,
betont Lucia Schanbacher, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Das fordere nicht nur die Pandemie, sondern auch aktuelle Entwicklungen, denen man nicht zusehen dürfe. Hierzu zähle die
Zunahme des Online-Handels und steigende Mieten auch im gewerblichen
Bereich, was beides, insbesondere in den Bezirken, zu Trading-Down-
Prozessen führe, die aufgehalten werden müssen.

Das „5-Punkte-Neu-Sta(r)dt-Programm“ beinhaltet erstens ein einmaliges
Aktions-Budget für die Stadtbezirke in Höhe von 30 Cent pro Einwohner:innen,
um etwa kulturelle Events durchzuführen. Zweitens soll man vier Wochen lang an Samstagen kostenlos mit dem Bus in Zone 1 zum Einkaufen fahren können. Drittens soll die Wirtschaftsförderung ein Konzept vorlegen für den Aufbau eines Einzelhandel-Gründerzentrums. Ziel ist hierbei die Unterstützung von
Existenzgründer:innen im Einzelhandel. Viertens fordert die SPD-Fraktion mehr
Platz für Wohnen und Kultur. So soll die Verwaltung für bauliche Neu- bzw.
Sanierungsprojekten in der Innenstadt Stuttgarts bzw. in den Zentren der
Stadtbezirke Konzepte entwickeln, um freiwerdende Handelsflächen durch
bezahlbare Wohnungen zu ersetzen. Dabei soll auch geprüft werden, infreiwerdenden Handelsflächen kulturelle Angebote zu machen. Fünftens sollen die kommunalen Gebühren im Zusammenhang mit Außenbewirtschaftung der
Gastronomie bis 2022 erlassen werden. Dies gilt rückwirkend ab 2020.

„Wir wollen nicht nur belebte Zentren, die diese Stadt und das Leben in Stuttgart auszeichnen. Doch dafür müsse man mehr tun, als Spaziergänge durch die Bezirke zu machen“, fordert Schanbacher: „Daneben haben wir als Stadt auch einen Auftrag der Daseinsvorsorge: Die Frage, wo kann ich bei mir um die Ecke Lebensmittel einkaufen, wie weit muss ich fahren, um einen Kaffee und Brötchen zu bekommen, ist auch eine soziale Frage, die nicht vergessen werden darf.“ Hier setzte das „5 Punkte-Neu-Sta(r)dt-Programm“ an.

SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken am 8. September an der Paulinenbrücke

Innenstädte – lebens- und liebenswert, zukunftsfähig!

Unsere Innenstädte sind das Herz des urbanen Lebens: Arbeit, Vergnügen, Konsum, Wohnen trifft auf engem Raum aufeinander. Das schafft Kreativität und Freiräume aber auch Spannungen. Deshalb muss das Zentrum aktiv gestaltet werden, gemeinsam mit den Menschen.

Lucia Schanbacher und Dejan Perc, SPD-Bundestagskandidierende und Stadträt:innen, laden ein, am Mittwoch, 8. September 17.30 Uhr an der Paulinenbrücke/Rupert-Mayer-Platz mit Saskia Esken, Vorsitzende der SPD, zu treffen und zu diskutieren:

Wie sieht eine Innenstadt aus, in der alle Menschen sich wohl fühlen und sein können – unabhängig von Geldbeutel oder Lebensentwurf? Welche Mischung aus Geschäften, Wohnraum, Clubs braucht eine Stadt? Welche öffentlichen Räume braucht es?

Fragen stellen, diskutieren, miteinander ins Gespräch kommen.

Sommerliche Unterstützung aus Berlin: Jusos verwandeln Feuersee in einen Beach-Club

Bustour der Jusos macht am 2. September Halt bei SPD-Bundestagskandidatin Lucia Schanbacher

Die Jusos machen am 2. September 2021 Halt in Stuttgart bei Lucia Schanbacher und verwandeln den Feuersee in einen Beach-Club.
Die Jusos starten mit einer 14-tägigen bundesweiten Bustour in die letzte Phase des Wahlkampfs. Der Bus macht Halt bei 33 Juso-Kandidierenden vor Ort. Die Jusos stellen mit über 80 Kandidierenden unter 35 Jahren so viele Anwärter:innen auf ein Bundestagsmandat wie noch nie zuvor.

Am 2.September 2021 hält der Bus der Jusos ab 19 Uhr am Feuersee 12-13 im Wahlkreis Stuttgart I von Lucia Schanbacher. 
„Es ist wichtig jungen Menschen im Bundestag eine Stimme zu geben und Antworten auf die großen Zukunftsfragen zu finden. Wir sind in der Verantwortung, wir wollen aber auch Verantwortung übernehmen“, so Lucia Schanbacher. Gerade für die junge Generation laufe die Zeit ab. Veränderungen müssten zeitnah in Angriff genommen werden, betont die 31-jährige Kandidatin: „Klimakrise, Wohnungsmangel und steigende Mieten, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, ein stabiles Rentensystem und digitale Infrastruktur sind zentrale Baustellen, die vor allem die Zukunft der jungen Generation prägen werden. Doch dafür brauchen wir jede Stimme.“

Weiterführende Informationen gibt es unter https://jusos.de/bustour/.

Sehr geehrte Medienvertreterinnen und -vertreter,

auch Sie laden wir herzlich zum Beach-Club am Feuersee ein und würden uns freuen Sie begrüßen zu dürfen.

Bei Fragen, melden Sie sich jeder Zeit.
Freundliche Grüße
Team Lucia Schanbacher

Klimaneutral bis 2035! Doch wie schaffen wir das?

Die SPD fordert 2035 bereits klimaneutral zu werden und das städtische Klimaziel zeitnah anzupassen. „Neue, schnellere, effizientere Maßnahmen sind nötig um das 1,5-Grad-Ziel und damit eine klimagerechte Zukunft zu garantieren, als 2019 im Aktionspaket Klimaschutz verabschiedet“, so Lucia Schanbacher, klimapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus: „Eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 ist von der Wissenschaft und dem immer schneller werdenden Klimawandel, wie auch der Weltklimabericht jüngst darstellt, längst überholt.“

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen fordert daher, dass das 1,5-Gradziel mit einer Klimaneutralität bereits im Jahr 2035 erreicht wird.
Für eine Klimaneutralität bis in 14 Jahren klafft für Stuttgart zwischen dem Anspruch und dem Einsatz konkreter Maßnahmen noch eine große Lücke. „Bislang ist nur ein Bruchteil der Maßnahmen für den CO2-Abbau konkretisiert worden“, stellt Lucia Schanbacher, klimapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus fest: „Das muss sich ändern, wenn wir unsere Ziele ernst nehmen!“
Der SPD-Stadträtin ist wichtig, dass die Stadtverwaltung die Klimaneutralität priorisiert und mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. Auf nationaler Ebene zeigt zum Beispiel die Sondierungsstudie „Klimaneutralität in Wuppertal“ explizit auf, wie groß die Herausforderungen sind – und welche Möglichkeiten es gibt. Das müsse es auch für Stuttgart geben, ist sich Schanbacher sicher.
Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus fordert daher in ihrem aktuellen Antrag die Verwaltung auf, bis zum Jahresende konkret die Planung für eine Klimaneutralität Stuttgarts bis zum Jahr 2035 im Ausschuss für Klima und Umwelt vorzustellen, damit abschließend der „Stuttgarter Weg zu Klimaneutralität“ konsequent auf den Weg gebracht werden kann.

Die Finanzierung der Untersuchung erfolgt über den Klimaaktionsplan. Die Maßnahmen und Ergebnisse für die nächsten 14 Jahre bis 2035 werden jährlich im Ausschuss für Klima und Umwelt unter Beteiligung der Stadtwerke Stuttgart und dem Fachbeirat Energiewende erläutert und diskutiert.
 „Wir müssen etwas tun, und zwar jetzt, für uns und die Zukunft der nachfolgenden Generationen“, unterstreicht Lucia Schanbacher den intensiven Einsatz der SPD-Fraktion für den Klimaschutz in Stuttgart.


Klimagerechte Energiewende: Fünf Mal so viel regenerative Energien aus Wind, Wasser und (Ab)wärme
Für eine klimagerechte Energiewende in Stuttgart, müssen auch hier alle Potentiale für erneuerbare Energien genutzt werden. Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus bringt Vorschläge für eine Verfünffachung der regenerativen Energien vor Ort.

Ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen der Klimawende ist der starke Ausbau der erneuerbaren Energien – in Bund, Land, aber auch der Stadt. In Stuttgart stammt bislang nur zwei Prozent der Energie aus erneuerbaren Energien, die auf der Gemarkung Stuttgart produziert werden. „Dies zu ändern, muss unsere Aufgabe als Landeshauptstadt Stuttgart in den nächsten Jahren sein. Hier sehen wir die Landeshauptstadt in der Pflicht, vor allem wenn es um die Frage der Klimagerechtigkeit geht“, erklärt Lucia Schanbacher, klimapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Die SPD-Fraktion stellt in ihrem aktuellen Antrag vom 16. Juni 2021 drei Vorschläge zur Diskussion, die den Ausbau der regenerativen Energien verfünffachen.
„Wir wollen Wind, Wasser und (Ab)wärme nutzen, um die Energiewende inStuttgart voran zu treiben“, so Schanbacher. Hierbei sei klar, dass die Stadtwerke Stuttgart zentraler Akteur für die rote Klimawende sein sollen – nur so gewährleiste man, dass alle bei dieser Transformation mitgenommen werden:

1. Wind Stuttgart soll vom im Koalitionsvertrag 2021 der grün-schwarzen Landesregierung festgeschriebenen Windkraftausbauprogramm profitieren. Die Möglichkeiten hierzu wurden schon 2012 ausführlich überprüft und Potentiale von 28 000 MWh/a festgestellt.

2. Wasser Die „Stadt am Fluss“ Heidelberg diskutiert Vorschläge für eine Großwärmpumpe im Neckar. Warum nicht auch Stuttgart? Diese könnte die Hälfte der benötigten Wärme für das Fernwärmenetz liefern und so einen wesentlichen Beitrag zur C02-neutralen Fernwärme erbringen.

3. (Ab)wärme Der Superrechner an der Universität Vaihingen erzeugt so viel Abwärme, um den gesamten Neckarpark zu heizen. Da für viele Unternehmen die Sicherheit der Daten immer wichtiger wird, investieren sie in eigene Server vor Ort. Die bestehende und neu entstehende Abwärme sollte für die Energiewende der Stadt genutzt werden.

„Die Finanzierung dieser Vorhaben möchten wir durch eine Umschichtung eines Teils der Geldanlagen der städtischen SVV sicherstellen. Mit einer zusätzlichen Finanzierung am Kapitalmarkt lässt sich eine Milliarde Euro für die Energiewende bereitstellen“, so Schanbacher: „Und dieses Geld wollen wir in die Zukunft investieren und in die wohl wichtigste Aufgabe dieses Eine klimagerechte Energiewende für die wir jetzt die Rahmenbedingungen schaffen.“

Rugby und Diskussion: SPD lädt zum „Respekt! Training!“ mit Andreas Stoch

Lucia Schanbacher: „Was können wir vom Sport für die Gesellschaft lernen?“

Unter dem Motto „Respekt! Training!“ lädt SPD-Stadträtin und Bundestagskandidatin Lucia Schanbacher gemeinsam mit dem Landes- und Fraktionsvorsitzenden der SPD-Baden-Württemberg, Andreas Stoch, zum Rugby Try-Out am Freitag, 06. August, ein. Die Veranstaltung richtet sich an (Sport)Interessierte aller Altersklassen, die ihre Fähigkeiten testen und an einem anschließenden Austausch teilnehmen wollen.
Beginn des Events ist um 13 Uhr. Trainiert werden alle Fähigkeiten, die auf dem Rugbyfeld von Bedeutung sind: Kicken, Tackeln, Passen, Fangen und Sprinten – Hauptsache mit Spaß und Power. Voraussetzungen gibt es keine. Ab 14.30 Uhr darf sich bei einer Erfrischung ausgetauscht und gemeinsam diskutiert werden. Lucia Schanbacher, selbst langjährige Rugby-Spielerin, betont: „Auf dem Feld ist Platz für alle. Fairness im Umgang und Respekt zeichnen uns aus.“ Doch was können wir noch vom Sport für die Gesellschaft lernen?
Bei dieser Diskussion werden neben einem Schiedsrichter auch die Schwäbische Tafel und das Jugendhaus Degerloch vertreten sein. Die Gastgebenden freuen sich auf weitere Sporter*innen, Jugendteams und Schiedsrichter*innen, sowie Familien und Einzelgäste. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet statt am Stadion Hohe Eiche, Nebenplatz Bopseräcker 2, in 70507 Stuttgart-Hoffeld und dauert von 13 Uhr bis 16 Uhr.

Die Jugend in der Pandemie vergessen? SPD im Austausch mit der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart

Sascha Binder und Lucia Schanbacher zum Treppen-Talk am Eckensee

Gemeinsam mit SPD-Bundestagskandidatin und Stadträtin Lucia Schanbacher war Sascha Binder, Generalsekretär der SPD und innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, zu Besuch bei der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart. „Viele Jugendliche haben das Gefühl, dass sie bei den Corona-Öffnungsschritten der letzten Monate vergessen wurden: Die einen sitzen durchgeimpft im Restaurant und die jungen Menschen werden pünktlich um 24 Uhr vom Marienplatz gefegt. Das muss sich ändern und darüber müssen wir sprechen, weshalb ich Sascha Binder zur Mobilen Jugendarbeit Stuttgart eingeladen habe.“

Die lebhafte Diskussion mit den Mitarbeiter*innen der Mobilen Jugendarbeit drehte sich um die Frage, wie das Leben in Stuttgart für Jugendliche gut gestaltet werden kann. „Die Schließung von Plätzen oder das Verhängen von Aufenthaltsverboten ist keine Lösung und hat lediglich Verdrängungseffekte zur Folge. Da waren sich alle einig. Jugendliche brauchen Rückzugsorte. Dazu gehören belebte, beleuchtete Plätze sowie die Nutzung von Sportplätzen- und hallen auch in den Abendstunden. Wir müssen mehr und vor allem attraktive Orte und Plätze für junge Menschen schaffen“, fordert Schanbacher und zeigt sich wenig überzeugt von der bisherigen Vorgehensweise der Stadt Stuttgart.

In dem Gespräch brachten die Mitarbeiter*innen der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart zum Ausdruck, dass Corona die Probleme zu Aufenthaltsorten und Freizeitgestaltung nur deutlicher zu Tage bringen würden, die Problematik aber bestehe schon seit einigen Jahren.

„Wir müssen bei der Stadtplanung die Belange von Jugendlichen viel stärker berücksichtigen und ganz bewusst Räume für Jugendliche schaffen“, brachte Binder als Forderung in die Diskussion ein. Gerade in der Diskussion um die Entwicklung und Belebung von Innenstädten müsse dieser Punkt viel stärker berücksichtigt werden.

Initiative Menschenrechtsbüro und Paule Club sind ein wichtiges Sprachrohr für die Menschen an der Paulinenbrücke – wir alle gehören zu Stuttgart

SPD-Bundestagskandidatin und Stadträtin Lucia Schanbacher dankt der Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg für ihre Initiative und symbolische Gründung des ersten baden-württembergischen Menschenrechtsbüros. Gleichzeitig nimmt sie die Initiative des Menschenrechtsbüros zum Anlass sich auch für den Einsatz von Paule Club zu bedanken, der Teil des Menschenrechtsbüros werden soll, und die seit Beginn der Pandemie für Menschen, die auf der Straße leben, eine tägliche Essensausgabe organisiert.

„Die Initiativen zeigen, dass wir Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht alleine lassen wollen und sie als wichtigen Teil unserer Stadtgesellschaft wahrnehmen. Menschen, die unter großen gesundheitlichen Problemen wie Suchterkrankungen leiden, sind oftmals auch von Armut betroffen. Viele von ihnen sind unverschuldet in eine Notsituation geraten. Sie brauchen Rückenwind für ihre Anliegen. Und wir müssen ihre Stimmen stärken. Die Initiative für ein Menschenrechtsbüro ist genau das: Empowerment für die Szene. Die Gründung eines Menschenrechtsbüros ist ein guter Anfang, aber es darf nicht das Ende unseres Engagements für Menschen sein, denen es nicht gut geht.“
Für Schanbacher ist klar: Stuttgart ist vielfältig. „In Stuttgart leben sehr reiche und sehr arme Menschen, gesunde und kranke Menschen, Menschen, die Hilfe geben können und Menschen, die Hilfe benötigen. Wir alle sind Stuttgart, wir alle sind hier zu Hause.“ Gerade Menschen, die mit gesundheitlichen und finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, können oftmals nicht auch noch mit voller Kraft für ihre Rechte kämpfen und brauchen unsere Unterstützung.  „Das Menschenrechtsbüro und der Paule Club sind ein wichtiges Sprachrohr und ihnen gilt mein großer Dank und Respekt. Nicht nur heute, sondern 365 Tage im Jahr“, so Schanbacher.

Aufenthaltsverbote an Marienplatz und Feuersee sind keine Lösung

Die Stuttgarter SPD-Stadträtin und Bundestagskandidatin Lucia Schanbacher zeigt größtes Unverständnis für Sperrung des Marienplatzes und Feuersees:
Nach der Treppe am kleinen Schlossplatz jetzt auch noch den Feuersee und Marienplatz abzusperren, ist absurd.

Wer denkt mit Aufenthaltsverboten das Problem zu lösen, hat es nicht verstanden.
Die Sperrung der Treppe am Schlossplatz hat zur Verlagerungen nach West und Süd geführt. Wenn wir weitere Aufenthaltsverbote aussprechen, dann ziehen die Gruppen eben zu den nächsten Plätzen. Das haben wir jetzt gesehen. Den Fehler dürfen wir nicht wieder machen.
Wir brauchen richtige Lösungen. Das Gegenteil von Aufenthaltsverboten sind die Antwort: Mehr und vor allem attraktive Orte und Plätze für junge Menschen müssen wir schaffen. Das ist auch das, was die Jugendarbeit in der Stadt immer wieder betont.
Die Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner müssen wir aber ernst nehmen. Die Lautstärke auch spät in der Nacht und die Massen an Müll am nächsten Tag, kann man nicht schön reden.
Ich sehe ein Problem darin, dass hier nicht miteinander sondern übereinander gesprochen wird. Verständnis füreinander und damit Rücksicht und Respekt, bekommt man eben nur wenn man das Gegenüber kennt. Ich fordere deshalb alle auf zusammenzusitzen und gemeinsam eine richtige Lösung zu suchen. Gerne organsiere ich den Autausch auch, wenn die Stadtspitze das nicht selbst tut.
Doch Aufenthaltsverbote sind keine Lösung, sondern eine Verschiebung des Problems.“