Aufenthaltsverbote an Marienplatz und Feuersee sind keine Lösung

Die Stuttgarter SPD-Stadträtin und Bundestagskandidatin Lucia Schanbacher zeigt größtes Unverständnis für Sperrung des Marienplatzes und Feuersees:
Nach der Treppe am kleinen Schlossplatz jetzt auch noch den Feuersee und Marienplatz abzusperren, ist absurd.

Wer denkt mit Aufenthaltsverboten das Problem zu lösen, hat es nicht verstanden.
Die Sperrung der Treppe am Schlossplatz hat zur Verlagerungen nach West und Süd geführt. Wenn wir weitere Aufenthaltsverbote aussprechen, dann ziehen die Gruppen eben zu den nächsten Plätzen. Das haben wir jetzt gesehen. Den Fehler dürfen wir nicht wieder machen.
Wir brauchen richtige Lösungen. Das Gegenteil von Aufenthaltsverboten sind die Antwort: Mehr und vor allem attraktive Orte und Plätze für junge Menschen müssen wir schaffen. Das ist auch das, was die Jugendarbeit in der Stadt immer wieder betont.
Die Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner müssen wir aber ernst nehmen. Die Lautstärke auch spät in der Nacht und die Massen an Müll am nächsten Tag, kann man nicht schön reden.
Ich sehe ein Problem darin, dass hier nicht miteinander sondern übereinander gesprochen wird. Verständnis füreinander und damit Rücksicht und Respekt, bekommt man eben nur wenn man das Gegenüber kennt. Ich fordere deshalb alle auf zusammenzusitzen und gemeinsam eine richtige Lösung zu suchen. Gerne organsiere ich den Autausch auch, wenn die Stadtspitze das nicht selbst tut.
Doch Aufenthaltsverbote sind keine Lösung, sondern eine Verschiebung des Problems.“